Der hier vorgestellte S-Video zu Komposite Video Konverter ist den einfachen aktiven und teilweise auch passiven Lösungen in folgenden Punkten überlegen:
Die mit * gekennzeichneten Komponenten sollten möglichst mit nicht allzu großen Toleranzen eingehalten werden (allerhöchstens 5%). Für die Spulen sind solche mit (kleinem) Ferritkern zu empfehlen. Die Koppel- und Abblockkondensatoren wählt man am besten keramisch.
Die Stromversorgung kann, falls das Ziel eine DIN-AV Buchse ist, mit einem 78L05 aus der +12V Leitung dieses Anschlusses gespeist werden. Andernfalls ist eine unabhängige Versorgung erforderlich (<30 mA).
1. Bild: CV-Eingang des Fernsehers am Komposite-Ausgang eines
DVD-Players.
2. Bild: Das gleiche Bild über den Konverter am S-Video-Ausgang
desselben Geräts.
Im Bereich der Türrahmen sind im ersten Bild deutliche Störungen des Chrominanzsignals sichtbar.
Die Schaltung addiert das Chrominanzsignal (C) und das bei ca. 3,5 MHz tiefpassgefilterte Luminanzsignal (Y) und passt die Impedanz der Anschlüsse auf 75 Ohm an. Das Chrominanzsignal wird dabei geringfügig verstärkt, da die meisten S-Video Ausgänge ein etwas schwächeres Signal als die bei Komposite üblichen 0,3 Vss haben.
Die Filterung erfolgt mit einem Sallen-Key Filter 4. Ordnung mit Butterworth-Abstimmung. Das gibt gut 8dB Dämpfung bei der Chromafrequenz von 4,433 MHz. Damit ist auch klar, warum sich die Schaltung nicht für NTSC eignet. Die ersten beiden Transistoren bilden den für das Sallen-Key-erforderlichen Impedanzwandler. Die Diode am Eingang dient einem Level-Shift, damit die Stufe bei den Synchronisationsimpulsen nicht in die Sättigung geht.